Mittwoch, 15. Februar 2017

Die Vollständigkeit der Bibel



Vorbemerkung: Dieser Aufsatz versteht sich als Fortsetzung des letzten, «Die drei Menschheitsepochen».

Nun, die Frage, ob die Bibel die vollständige Wahrheit, also alles, was wir wissen müssen, enthält, ist für die Evangelikalen bereits eine ketzerische. Natürlich ist in ihr alles enthalten, und wir sollen uns hüten, ihr etwas hinzuzufügen und überdies hat der Paulus ja gesagt, dass er alles gesagt habe, was er zu sagen hätte. Ich will jetzt nicht wieder auf diese beiden Argumente eingehen, das habe ich bereits zur Genüge getan. Ich möchte aber doch die evangelikalen Leser bitten, ganz unvoreingenommen das Folgende zu verinnerlichen und im Gegenzug verspreche ich, ich will nicht über die lutherische Ideologie schimpfen und wettern. Ich versuche es wenigstens, ich bin daran, mich zu bessern ...

Also, meine Lieben, wir haben darüber gesprochen, dass die ersten zwei der drei Menschheitsepochen bereits hinter uns liegen. Erstens die Epoche des natürlichen Menschen des Alten Testamentes und zweitens die Epoche des seelischen Menschen zur Zeit Jesu. Dieses Zeitalter versteht sich als Zwischenepoche der natürlichen und der jetzigen, der Geistigen Epoche. Diese begann zwar am Pfingstereignis kurz nach Jesu Himmelfahrt, aber erst seit dem 18.Jahrhundert hat sie so richtig an Fahrt aufgenommmen und mündet dann irgendeinmal in die nachfolgende Epoche der Neuen Erde, beziehungsweise des tausendjährigen Reiches. Soviel als Zusammenfassung.

Wie wir gesehen haben, ist das Neue Testament in der Zeit Jesu geschrieben worden, also in der zweiten Epoche. Wenn zur Zeit des Alten Testamentes vor allem die natürlichen und rein materiellen Menschen sich so langsam zum seelischen Menschen hinentwickelten und vom Geistigen noch nichts oder nicht viel mitbekommen haben, so war es in der Zeit Jesu so, dass die schon beinahe seelisch orientierten Menschen begannen, sich zum Geistigen Menschen hinzuentwickeln, was ihnen Jesus auch vorgelebt hatte.

Aber wie es immer so ist, eine Entwicklung geschieht kaum von heute auf morgen, es braucht alles seine Zeit. Genau diesen Sachverhalt hatte Jesus stets vor Augen, Er gab seinen Schülern zum einen und seinem Volk zum andern immer nur soviel von der Wahrheit preis, wie sie dieselbe verstehen konnten.

Wir folgern daraus: Die Bibel entstand vor zweitausend Jahren und deren Inhalt wiederspiegelt den Wissensstand von damals. Seither ist der Bibel nichts mehr hinzugefügt worden und somit blieb die Gottteserkenntnis, das Wissen und die ersten, einfachen geistigen Errungenschaften auf dem selben Stand. Der Aberglaube, der zu jener Zeit die Völker noch fest im Griff hatte (Römische und Griechische Götter), liess etwas anderes gar nicht zu.

So kommt es, dass die Bibel vor allem auf die Basis des Glaubens, wie er natürlich für alle Ewigkeiten Gültiggkeit hat, ausgerichtet ist: die Liebe zu Gott und die Liebe zum Nächsten. Alles weitere wurde durch Göttliche Inspiration aus der Heiligen Schrift ferngehalten, damit die Seelen auf das Wesentliche fokussiert blieben. Jede weitere Geistige Erkenntnis, bzw. deren Lehre hätte den beiden wichtigsten Geboten Abbruuch getan.

Das ist der Grunnd, weshalb Jesus weitere und tiefere Geistige Erkenntnisse auf spätere Zeiten verhiess. Aber nicht  nur Jesus, wie im vorgehenden Aufsatz bereits erwähnt, schon bei Daniel können wir lesen «Daniel! Denn diese Worte sind verborgen und versiegelt bis auf die letzte Zeit»
Das sind die Gründe, weshalb Themen wie 

-          der gesamte Heilsplan Gottes mit den Hintergründen und der Ursache,
-          der Präexistenz der Seele,
-          Inkarnation,
-          Reinkarnation,
-          das Leben nach dem Tod,
-          die Geistlehre oder die
-          Weiterentwicklung der Seele im Jenseits
 
entweder nicht oder nur ganz rudimentär erwähnt werden. In einem Punkt gehen die Evangelikalen mit uns einig: Jetzt leben wir in der letzten Zeit beziehungsweise in den letzten Tagen. Und wir folgern daraus: somit ist auch die Zeit gekommen, dass die betreffenden Verheissungen erfüllt werden.

Die Bibel braucht nicht erweitert zu werden, der Bibel muss man immer noch nichts hinzufügen. Aber das heisst nicht, dass das Wissen und die Erkenntnis nicht erweitert zu werden braucht und dass man dem Wissen und der Erkennntnis nichts hinzufügen darf. Glauben wir der Bibel, was ja die erklärte Tugend der «Bibeltreuen» ist, dann glauben wir doch auch an deren Verheissung – oder nicht?

Somit glauben wir jetzt in der erwähnten letzten Zeit, dass die von Jesus Selbst versprochenen Offenbarungen, Weissagungen und Gesichte auch verheissungsgemäss eintreffen (Apg. 2. 17). Wenn wir das nicht glauben, können wir die Bibel getrost als Märchenbuch weglegen.

Strikte Ablehnung neuer Offfenbarungen

Weshab werden die biblisch  legitimierten neuen Offenbarungen (NO’s), Weissagungen Gesichte usw. derart durchgängig abgelehnt? Eigentlich erstaunlich, wie ich meine. Schauen wir uns mal die Argumente an und dann finden wir den wahren Grund, d. h. schlängeln wir uns durch die Lügen um dann die Wahrheit zu erfahren.

«Der Bibel nichts hinzufügen». Das steht in der Offenbarung 21.18. Aber auch die Theologen wissen, dass sich dieser Vers lediglich auf das Buch der Offfenbarung des Johannes bezieht und nicht auf die Bibel an sich. So wäre die Kanonisierung der Heiligen Schrift ein Hinzufügen und Weglassen im grossen Stil gewesen. Dieses Argument ist also eine Lüge, denn Jesus sagte, um es nochmals zu erwähnen, dass in den letzten Tagen aus den Himmeln Neu-Offfenbarungen gegeben werden.

«Nur die Bibel allein». Das sieht dann in den Glaubensbekennntnissen der Kirchen etwa so aus: «In diesem Wort hat Gott dem Menschen alles mitgeteilt, was zu dessen Errettung nötig ist.»1 Von Weitem gesehen ist das schon richtig, aber beim näheren Hinsehen  stimmt es eben doch nicht ganz. Nehmen wir ein Bbeispiel: Es steht geschrieben, dass unsere Heiligung Gottes Wille sei. Nun sagt die Kirche, dass wir ja geheiligt seien durch den Glauben und durch das Blut Jesu. Damit fällt eine aktive und bewusste Heiligung (d. i. die Läuterung der Seele) weg und der Gläubige sieht keinen Grund für eine selber aktivierten Heilung als eigenes Werk. Blickt man aber über die Bibel hinaus in die Neuen Offenbarungen die alles bestens erklärt, weshalb diese Heiligung äusserst wichtig ist, dann erkennnt man den Wert weiterer Erkentnisse! 

Auch dieses Argument entspricht nicht der Wahrheit, denn Jeder Gäubige ist Empfänger von Neu-Offenbarungen, wenn nämlich der Geist durch Gottes Heiliger Geist Licht empfängt und ihm Erkennntnisse zuteil werden. So gibt es also nebst der Heiligen Schrift eine weitere Quelle von Erkenntnissen und «himmlischen Informationen»: das eigene Herz. Nur durch das eigene Herz kann uns Gott  individuell führen, die Bibel hät sich allgemein.

«Paulus: Ich habe euch alles gesagt». Darauf berufen sich viele Evangelikale. Aber auch das kannn nicht richtig sein, denn woher wissen wir, dass auch alles in den Paulusbriefen aufgeschrieben ist, was er erklärt, gepredigt und gelehrt hatte?

«Neue Offfenbarungen sind vom Teufel (oder können sein)». Das ist wohl das Hauptargument, das durchaus auch zutreffen kann. Nicht alle Neu-Offenbarungen sind von oben, das ist wohl wahr. Jedoch haben wir unseren Geist Gottes, der uns  die Geisterunterscheidung gibt und darauf können wir uns verlassen. «Prüfet die Geister, ob sie von Gott  sind», sagt Johannes in seinem 1. Brief. Oder Paulus, «prüfet alles, und das Gute behaltet».  Das sind meiner Meinung nach keine apostolischen Verbote, Offenbarungen zu empfangen. Im 1.Kor. 14 mahnt uns Paulus sogar an, dass in jedem Gottesdienst Offenbarungen und Weissagungen empfangen werden sollen! Also ein biblisches Verbot für Offenbarungen gibt es nicht, das wäre eine weitere Lüge.

«keine neuen Offfenbarungen nach Vollendung des Neuen Testamentes»2. Bei diesemPunkt will ich etwas detaillierter in die übliche  evangelische Argumentation eingehen. Das aus zwei Gründen. Zum einen ist diese Behauptung absolut unsinnnig, dumm und obendrein derart hartnäckig, dass sie nicht mit dem Vorschlaghammer aus der Welt geschafft werden kann  und zum anderen zeigt es wieder einmal deutlich, auf welch wackeligen Füssen die evangelischen Theologie steht. Wie schon gesagt, ich will weder schimpfen noch wettern, denn die Pastoren und Prediger werden sich wohl eh nie bekehren, aber es gibt doch einige Seelen in diesen Kreisen, welche etwas anders beschaffen sind und die Augen wirklich öffnen, wenn sie geweckt werden. Also, sehen wir  uns eine «tiefgründige» Predigt an, wie die Offenbarungen nach der Vollendung des NT abgeschafft werden könnten. Da wird zum Beispiel von Ernst G.Maier (Mitbegründer der KfG (Konferenz für Gemeindegründung)) folgendes behauptet:

Schon im Neuen Testament wird direkt und indirekt darauf hingewiesen, dass die Zeit der Apostel und Propheten und der direkten Offenbarungen zu einem Abschluss kommen wird.»

Da ja  im NT gerade das Gegenteil steht aber von den Kirchen aus guten Gründen nicht akzeptiert werden kann (darauf kommmen wir noch), braucht es schon eine gekonnte Rethorik, eine solch gewagte Aussage zu begründen. Aber sehen wir einmal, wie Bibelverse an den Haaren herbeigezogen werden, um solche fragwürdigen Theorien zu stützen.

Paulus sagt, dass die mündlichen Offenbarungen, die immer unvollständiges „Stückwerk“ waren, durch eine vollständige Offenbarung ersetzt werden. 1Kor. 13, 8-13


Nun, mündliche wie schriftliche Offenbarungen sind in der Tat immer Stückwerk. Etwas anderes behauptet niemand. Auch die Bibel ist lediglich Stückwerk, denn der Planet Erde könnte die Bücher nicht fassen, wäre die gesamte Weisheit Gottes auf Papier gedruckt. Es wäre äusserst gefährlich anzunehmen, die Bibel enthalte alles, denn das wäre unverzeihlicher Bibelkult, wäre ein Bibelgötze. Nun, die sechs angegebenen Verse beweisen gar nichts, denn da steht folgendes:

«9Denn wir erkennen stückweise und wir weissagen stückweise; 10wenn aber einmal das Vollkommene da ist, dann wird das Stückwerk abgetan.» 

Aus dem Kontext geht klar hervor dass mit dem  «Vollkommene» nicht die Bibel gemeint ist, sondern das Vollkommene, wenn wir vor dem Herrn stehen. Dann braucht es wahrlich keine Offfenbarungen und Weissagungen mehr. Aber dieser  Zustand ist nicht mit dem Erscheinen der Bibel gegeben.

Also, dieses erste Argument trifft völlig daneben.
2. Petrus warnt in 2.Petrus 2,1 die Gemeinde nicht vor falschen Propheten, sondern vor falschen Lehrern. Diese Unterscheidung zwischen „falschen Propheten“ und „falschen Lehrern“ ist bedeutsam. Wenn es keine echten Propheten gibt, sind falsche Propheten leicht erkennbar. Die Erkennung falscher Lehrer wird deshalb viel schwieriger sein als die Erkennung falscher Propheten, da in der Zukunft alle Propheten falsche Propheten sein werden.


    Hier sagt Petrus: «Es gab aber auch falsche Propheten unter dem Volk, wie auch unter euch falsche Lehrer sein werden». Nun, Propheten und Lehrer sind nicht dasselbe, aber beide könnnen falsche Lehren unters Volk bringen, wie auch unter den Bibelpredigern falsche Lehren gelehrt werden! Falsche Lehren haben offensichtlich nicht oder nicht viel mit Offenbarungen zu tun (siehe Zeugen Jevoas, Mormonen u.a.) Und falsche Propheten sind kein Grund, von richtigen Propheten keine Göttliche Offenbarungen zu empfangen.

    Auch dieses Argument hinkt auf beiden Seiten.

    3. Judas sagt in Judas 3, dass der Glaube „ein für allemal den Heiligen übergeben ist“. Das Geschlechtswort des griechischen Textes weist auf einen ganz bestimmten Glauben hin, nämlich der Glaube, der ein für allemal überliefert worden ist.((Vergleichbare Stellen sind Galater 1,23 (den Glauben), oder 1. Timotheus 4,1 (dem Glauben).)) Diese Aussage weist auf eine weitgehend abgeschlossene neutestamentliche Offenbarung hin. Außer den Schriften des Johannes wurde „dem Glauben“ nichts Wesentliches hinzugefügt.

    Im 1. Tim. 4.1 steht «Der Geist aber sagt deutlich, daß in spätern Zeiten etliche vom Glauben abfallen und verführerischen Geistern und Lehren der Dämonen anhangen werden». Das bezweifel auch niemand, es gibt in der Tat massenhaft falsche Lehren, auch durch Offenbarugen. Aber auch hier sehe ich kein Verbot für Neue Göttliche Offenbarngen. Auch dieses Argument könnnen wir getrost als unsinnig abhäkeln.

      4. Der Apostel Johannes, der die letzten Bücher des Neuen Testamentes geschrieben hat, warnt vor dem „Hinzutun“ und vor dem „Wegtun“. Offb 22,18-19.

      Da habe ich schon oft darauf hingewiesen, dass dieses Hinzufügen und Weglassen nichts mit der Bibel, sondern mit «dem Buch der Weisssagung» zu tun hat, was ja zweimal ausdrücklich in beiden Versen 18 und 19 auch so erwähnt wird!!

      Auch dieses Argument ist also bei Weitem nicht stichhaltig. Nun noch zu

      5. Die Apostel unseres Herrn Jesus Christus starben, ohne dass sie Nachfolger eingesetzt hatten. Mit dem Tode des Johannes kam die Zeit der Apostel, und damit die Zeit der „direkten Offenbarungen“ zu ihrem Ende.
        Diese Behauptung ist ebenfalls heisse Luft und wie wir sehen, erfüllt sich eben vor unseren Augen obige Weissagung Petri, «...wie auch unter euch falsche Lehrer sein werden» - und das sogar noch ohne Neue Offenbarungen ...

        Wir könnten noch eine längere Liste von Behauptungen anführen, die aussagen, dass es keine neuen Offenbarungen mehr gäbe. Aber das genügt einstweilen. Nun wollen wir noch den wahren Grund erfahren, weshalb es keine Neuen Offenbarugen mehr geben sollte. Dieser eine, aber wahre Grund hörst Du niemals in den Versammlugen!

        Die wahren Gründe, keine NO’s zuzulassen

        Eigentich gibt es zei Gründe, nicht nur einen – aber die sind schnell erklärt:
        1.      Neue Offenbarungen decken die falschen Evagelischen Lehren und Lehrer auf
        2.      Bei gottesdienstlichen Offenbarungen und Weissagungen (1. Kor.14) braucht es keine Theologen mehr.

        So einfach ist das.



        Zum Abschluss noch ein kleiner Nachhilfeunterricht (nur für Theologen, Pastoren, Prediger und andere gescheiten Leute)
        Daniel 12. 9:
        «Daniel! Denn diese Worte sind verborgen und versiegelt bis auf die letzte Zeit»

        Apg. 2. 17:
        «Und es wird geschehen in den letzten Tagen, spricht Gott, da werde ich ausgießen von meinem Geist über alles Fleisch; und eure Söhne und eure Töchter werden weissagen, und eure Jünglinge werden Gesichte sehen, und eure Ältesten werden Träume haben; ja, auch über meine Knechte und über meine Mägde werde ich in jenen Tagen von meinem Geiste ausgießen, und sie werden weissagen»

        Joh. 16 12
        «Ich habe euch noch viel zu sagen; aber ihr könnt es jetzt nicht tragen. Wenn aber jener, der Geist der Wahrheit, kommen wird, der wird euch in alle Wahrheit leiten. Denn er wird nicht von sich selber reden; sondern was er hören wird, das wird er reden, und was zukünftig ist, wird er euch verkünden.»

        Damit ist Pfingsten gemeint und der Heilige Geist, aber nicht die Bibel. Dieser Heilige Geist wirkt ja offenbar heute noch und nicht nur bis zur Vollendung der Bibel (möglicherweise irre ich mich, und der Heilige Geist hat wirklich aufgehört zu wirken ...)

        1.Kor. 14 (bitte ganzes Kapitel lesen, in einem Zug!):

        V1: «Strebet nach der Liebe; doch eifert auch nach den Geistesgaben, am meisten aber, daß ihr weissagen könnet!»

        V3 «Wer aber weissagt, der redet für Menschen zur Erbauung, zur Ermahnung und zum Trost.»

        V5: «Ich wünschte, ... daß ihr weissagen könntet. Denn wer weissagt, ist größer, als wer in Zungen redet;»

        V26: «Wie ist es nun, ihr Brüder? Wenn ihr zusammenkommt, so hat jeder von euch etwas: einen Psalm, eine Lehre, eine Offenbarung, eine Zungenrede, eine Auslegung; alles geschehe zur Erbauung!»

        Na ja, da haben wir’s. Die Lehre kommt also aus der Weissagung  und nicht aus dem Theologieunterricht – das steht so in der Bibel, sogar in der Luther-Bibel, schwarz auf weiss! Wenn ihr doch derart bibelttreu seid, warum glaubt ihr der Bibel nicht ???

        Nun kommt noch der schönste Satz, der Nachtisch, sozusagen:

        V24: «Wenn aber alle weissagten, und es käme ein Ungläubiger oder Unkundiger herein, so würde er von allen überführt, von allen erforscht;  
        das Verborgene seines Herzens würde offenbar, und so würde er auf sein Angesicht fallen und Gott anbeten und bekennen, daß Gott wahrhaftig in euch sei.
        »
        Kann die Bibel hier das Weissagen (Offenbarung) ersetzen?

        Wenn Du, lieber Geistlicher Würdenträger, das widerlegen möchtest – ich warte auf Dich!


        Übergang einer Epoche zur andern


        Um das Thema abzuruden, wllen wir uns noch die Schwierigkeiten des Übergangs von einer Epoche zur andern vergegenwärtigen. Jesus kam in diese Welt, als die natürlichen Menschen noch voller Aberglauben waren. Römische und Griechische Götter, deren «Satzungen», Bildnisse und Tempel waren allgegenwärtig. Das berührte natürlich auch die Juden, denn der Nahe Osten war damals sehr multikulturell, so wie etwa Europa  heute. Dies und die Trägheit der Seelen, die ja früher ebenso träge waren wie heute, taten sich schwer, eine neue Lehre zu akzeptieren. Seit Jahrhunderten warteten die Israeliten auf ihren Messias, hatten durch die Prophezeihungen genaueste Informationen, wie der Messias zu erkennen sei. Aber sie erkannnten Ihn nicht! Im Gegenteil, sie verfolgten und töteten Ihn. So warten sie noch nach zweitausend Jahren auf Seine Ankunft. Genauso die Christen. Auch sie haben den Wechsel der seelischen zur geistigen Epoche nicht erkannt, und warten genau so wie die Juden, noch nach zweitausend Jahren auf Seine Wiederkunft und erkennen nicht, dass Er schon wiedergekommen ist. 



        Das geistige Zeitalter ist angebrochen und es gilt hier auch, was Paulus sagte, 



        «Wenn aber kommen wird das Vollkommene, so wird das Stückwerk aufhören. Da ich ein Kind war, da redete ich wie ein Kind und war klug wie ein Kind und hatte kindische Anschläge; da ich aber ein Mann ward, tat ich ab, was kindisch war.»

        Mit der Geistigen Zeitepoche sind wir der Vollkommenheit wieder ein kleines Stückchen näher gekommen. Das gilt eben auch für den Globalen Menschen. Der soll nun auch das Kindische ablegen und sich wie ein verständiger Mann verhalten. Das ist zwar etwas ungenderisch, aber es gilt auch für die Frauen ...

        Dieses «Kindische ablegen» soll für uns jetzt heissen, dass wir die unselige Wortklauberei der Bibel ablegen mit allen seinen kindischen Streitereien und uns auf den Geistigen Inhalt unnd die Geisttige Botschaft konzentrieren.


        Quellen:
        1 Auszug aus den 28 Glaubensgrundsätzen der Siebenten Tag Adventisten, STA, was aber deckungsgleich ist mit den allermeisten anderen Freikirchen.
        2 Auszug aus Bibelbund



        Wie immer ist der Austausch über das Thema im Forum  offen und auch Gäste können sich einbringen, können ergänzen oder ihrer kritischen Haltung freien Lauf lassen. Kritische und gegenteilige Meinungen ergeben bei uns keine "Streit"gespräche, sondern sind eine Bereicherung! Wer will, kann auch Fragen stellen. Der erste Beitragsschreiber soll bitte das Thema mit dem Aufsatztitel eröffnen.



        Jesus segne Dich!