Mittwoch, 27. März 2013

Leben aus dem Glauben: Tun!



Noch einmal müssen wir auf die beiden Aufsätze „Leben aus dem Glauben“ und „Tun“ zurückkommen. Man kann die beiden Begriffe nicht genug betonen, weil es im Glaubensleben kaum etwas Wichtigeres gibt, als eben diese zwei Begriffe zu verbinden, weil der eine nicht ohne den anderen existieren kann. Wenn auch die Freikirchen diesem widersprechen, so führt dieser Widerspruch auf ein falsches und grundverkehrtes Verständnis auf die Aussagen Paulus zurück, dass nur der Glaube und die Gnade heilsrelevant sind und die Schlussfolgerung des modernen Kirchendogmas besagt, dass alles andere Selbsterlösung sei.

Die Bergpredigt Jesu im Math. 5 bis 7 lehrt uns mit deutlichen Worten etwas anderes und auch die tägliche Praxis, also das Leben aus dem Glauben bei einem jeden einzelnen Gläubigen zeigt uns, dass nur das Tun uns auf dem geistigen/geistlichen Weg weiterbringt.

Das Zeugnis „Mit Rückenschmerzen Baum fällen“ brachte klar zum Ausdruck, dass die Heilung nur durch das Tun zustande kam. Wenn wir beten „Herr, hilf mir und mache mich gesund, dass ich aufstehen kann“, dann können wir davon ausgehen, dass nichts passieren wird, das heisst, dass sich die erhofte Gebetserhörung nicht eefüllen wird. Wir dürfen beten, ja, wir sollen beten, dass der Herr uns hilft, aber die Glaubenshandlung muss immer vor der Erhörung stattfinden!

Die Gebetserhörung ist uns gewiss – da gibt es keinen Zweifel! Der Zweifel liegt höchstens in uns, inwieweit es uns Ernst ist, das Erbetene vom Himmlischen Vater zu empfangen. Oft ist es mit dem Vertrauen nicht weit her und kommt über ein Lippenbekenntnis nicht hinaus. Hört man nicht oft in den Gemeinden der Glaubensgemeinschaften Gebete wie „Herr hilf, dass die Medikamente Wirkung zeigen!“ oder „Herr hilf und führe die Hand des Chirugen bei der Operation!“? Ja sogar Gebete wie „Herr hilf, dass ich so schnell wie möglich einen Termin beim Arzt erhalte!“ ist nichts Ungewöhnliches.

Dass glaubensschwache Brüder oder Schwestern oder frisch bekehrte Geschwister so beten, ist zu verstehen und Jesus Christus wird mit Sicherheit mal ein Auge zudrücken und auf diese Weise „ein Wunder“ geschehen lassen. Aber das dürfte wohl die Ausnahme sein. Wer aber schon länger im Glauben ist und ein bewährtes Glaubensleben führt, der ist auf andere, materielle oder systemische Hilfe keinesfalls mehr angewiesen. Er vertraut auf den Himmlischen Vater und weiss, dass Er dieses Vertrauen niemals zuschanden werden lässt.

Es ist aber oft nicht leicht, das ganze Vertrauen auf die geistige Hilfe zu setzen. Man hat dann im Hinterkopf eine Notlösung, im Falle, dass „es nicht klappt“.

Wahres Vertrauen auf Jesus Christus braucht aber keine Hintergedanken. Der Gläubige bricht hinter sich alle Brücken (der Sicherheit) ab und setzt zu hundert Prozent das gesamte Vertrauen auf Gott, auf Jesus Christus der uns auffordert „kommet her zu Mir!“. Das will heissen, dass man auch mit Rückenschmerzen aufsteht in der Gewissheit, dass Gott eingreift - auch wenn alles dagegen spricht, alle Umstände und alle Mitmenschen: Handle im Glauben, auch wenn Du den Erfolg noch nicht siehst!

Der eine oder andere wird jetzt zu Bedenken geben, das sei leicht gesagt. Bei vielen Leiden fehlt die Kraft, diesen Glauben aufzubringen, besonders, wenn das Leiden mit Einflüssen aus der finsteren geistigen Welt zu tun hat, wie bei Depressionen oder im Leiden von Süchten. Diese Wesen führen einem immer wieder in die Hoffnungslosigkeit, ins finstere Tal. Sie flüstern einem ein „Wo ist jetzt Gott, wann hilft er dir?“ oder „deine Sünden sind zu gross, er hilft dir nimmer“ oder man ist dermassen auf dem Boden niedergedrückt, dass Gott nur in weiter Ferne zu sein scheint und kaum in Gedanke kann ihn erreichen. In solchen Fällen ist es hilfreich und oft sogar notwendig, dass Brüder und Schwestern einem beiseite stehen. Ihr Glaube wird helfen, das geistige Umfeld des Kranken zu erhellen.

Und wenn’s nicht funktioniert?

Das Glaubensleben, wie oben bescherieben, hat aber „einen Haken“! Denn es funktioniert nur, wenn man nicht nur die Verheissungen des Glaubens erwartet, sondern auch die Bedingungen dazu erfüllt!

Von Gott dürfen wir alle Erfüllungen aller Verheissungen erwarten, denn Gott ist treu und steht zu Seinem Wort! Aber das heisst natürlich, dass auch wir treu sein müssen und treu zu Ihm stehen und Seine Gebote halten. Nur wenn wir in der Ordnung Gottes und in der Liebe zu Ihm leben, dürfen wir erwarten, dass Er Seine Verheissungen wahr macht. Solange wir aber zwei Herren dienen, wird es schwer sein, uns auf Gott berufen zu können! Erst wenn es uns ernst ist mit der Welt in allen ihren Belangen zu brechen, kann die Liebe zu Gott und demzufolge der Geist Gottes in uns wachsen. Und erst, wenn der Geist Gottes in uns lebt, kann Er auch Gebete erhören.

Solange wir abends vor dem Fernseher sitzen können wir lange auf den Arzt verzichten und die Heilung von unserer Krankheit von Gott erwarten – es wird nichts nützen! Und solange wir nicht allen unseren Mitmenschen von Herzen alle Verfehlungen vergeben haben, welche sie uns gegenüber gemacht haben, können wir bitten um was wir wollen – es wird ebenfalls nichts nützen! Und solange wir weltlichen, vergänglichen Interessen nachgehen, können wir vom Glauben reden soviel wir wollen – wir werden ihn nie beweisen können!

Wenn wir also feststellen, dass unsere Gebete nicht erhört werden, dass unsere Gesundheit sich nicht einstellen will, dann haben wir berechtigten Grund uns zu fragen, ob unser Glaubensleben irgendo sich doch nicht ganz so in der Ordnung Gottes verläuft. In diesem Falle soll es unser Bestreben sein in Erfahrung zu bringen, weshalb unsere Gebete nicht erhört werden. Fragen wir Gott mit ehrlichem Herzen, so dürfen wir mit Sicherheit eine Antwort in kürzester Zeit erwarten,. Dieses Gebet wird mit allergrösster Sicherheit beantwortet werden. Nur heisst es dann, Gehorsamkeit zu üben!



Jesus segne Dich!



Geschrieben aus der Erkenntnis, die der Geist Gottes mir ins Herz gegeben hat.









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