Mittwoch, 25. August 2010

Warum Nächstenliebe?

Der Geist aus Gott ist unbegrenzt und durchdringt alles was geschaffen ist und ist zu jederzeit überall. Gott ist Liebe und demzufolge ist natürlich auch der Geist aus Gott pure Göttliche Liebe. Diese Liebe ist auch das Leben. Gottes Liebe bringt das Leben hervor, und überall wo Leben ist, ist die Liebe aus Gott. So durchdringt die Liebe alles, was lebt und alles, was geschaffen ist – sie ist Geist! Nun gibt es aber nur einen Geist, wie es nur einen Gott gibt. So ist alles was eben aus dem Geist und der Liebe lebt, ein Teil des Alles umfassenden Geistes. Nun noch eines: Der Geist ist Liebe und hat verschiedene Eigenschaften. Alle diese sind in verschiedener Stärke in einem jeden Menschen vorhanden und drücken sich mehr oder weniger offenbar aus. Diese Eigenschaften sind das Licht, geistig gesehen das Erkennen, die Weisheit, die Wahrheit und das Wort (aus Gott). Im Weiteren ist es der Wille Gottes, welcher die schöpferische Kraft der Göttlichen Liebe darstellt. Der Göttliche Geist ist ferner das Drang für das Verbleiben in der Göttlichen Ordnung, der Ernst oder die Beharrlichkeit, die Geduld und schliesslich das Erbarmen, die Barmliebe. Jeder Mensch weist die eine und andere Eigenschaft in unterschiedlicher Stärke auf. Idealerweise sind alle Eigenschaften in gleicher Stärke vorhanden. Die Folge dieser Geistes-Eigenschaften sind dann Sanftmut, Demut und Gottergebenheit.

Durch den Göttlichen Geist sind alle Menschen miteinander verbunden, ob sie sich dies gewahr sind oder nicht. Der Geist aus Gott ist untrennbar, Er teilt nie, kann nie aufteilen, Er verbindet immer. Alles was aufgeteilt, gesondert, isoliert, getrennt und entzweit wird, überall wo von Feinden, Gegnern, Rivalen, Konkurrenten, Parteien, Blöcke und Widersachern die Rede ist, ist das Wirken des Geist Gottes fern.

Der Geist vereinigt, eint und integriert. Es ist nicht möglich, aus dieser Göttlichen Verbindung auszutreten, so wäre ein Weiterleben gar nicht mehr möglich. So hängen wir Menschen also mit allen andern sozusagen zusammen, mit guten und weniger guten Menschen. Sind nun unsere Gedanken der selbstlosen Liebe entsprechend, das heißt, sind sie im Gleichklang mit der hochherzigen Liebe, so stärkt sich der Heilige Geist, der in uns ist, mehr und mehr, und die oben beschriebenen Göttlichen Eigenschaften werden zum Einen im Alltag immer offenbarer und zum Anderen stärken wir den Geist Gottes im anderen Menschen durch die Gedanken der Nächstenliebe und mehr noch mit entsprechenden Taten. Es ergibt so eine Kettenreaktion, die Liebe und damit die Stärkung des Geistes, welche ausgesandt wird, pflanzt sich fort, und von Gott ausgehend, kehrt sie wieder zu Gott zurück.

Es gibt nun Menschen, welche diese Liebe zum Nächsten nicht weitergeben, sondern durch Kritik, Verachtung, Ärger, Groll bis hin zum Hass und unliebe Handlungen diesen von Gott gewollten Liebefluss stoppen. Schon einfache Kritik, sei es durch Nichtverstehen oder Missverständnis ausgelöst, vermag ein Hindernis des Liebe-Kraft-Flusses zu sein. Bei dem betreffenden Menschen, welcher die Kraft der Liebe nicht weiter gibt, erfolgt nun eine Reaktion. Der Geist Gottes in ihm wird schwächer samt den oben beschriebenen Eigenschaften, da ja Seine Substanz Liebe ist. Den Schaden durch Gedanken und Handlungen, welche der Liebe zuwiderlaufen, hat nun dieser Mensch selbst. Will er zum Beispiel einen Bruder durch Kritik oder gar Intrige ausgrenzen, so ist die alleinige Folge die, dass er sich selber ausgrenzt und isoliert. Er steht sozusagen seinem eigenen seelischen/geistigen Wachstum selbst im Wege.

Genau für diesen Fortschritt im Geistigen Wachstum hat Jesus sein Hauptgebot, das übrigens die zehn mosaischen Gebote beinhalten, gegeben: "Liebe Gott aus deinem ganzen Herzen, aus deiner ganzen Seele und mit deinem ganzen Gemüte" und: "Liebe deinen Nächsten wie dich selbst". Die Liebe zum Nächsten hilft also, wie wir gesehen haben, dem Nächsten, aber mehr noch sich selbst. Ebenso schadet man sich durch das Nichteinhalten dieses Gebotes am allermeisten selber.

Es ist Gottes Wille, dass Du die Nächstenliebe lebst. Lebe sie bewusst und beginne damit heute bei Deinem allernächsten Nächsten! Es ist Dein Partner, Dein Arbeitskollege oder Dein Nachbar. Beginne damit, dass Du alle seine schlechten Gewohnheiten, welche Dir so auf die Nerven gehen, erträgst. Aber nicht widerwillig ertragen, sondern mit Liebe und Hingabe an Jesus! Kritisiere nicht mehr Deinen Partner, sondern dulde seine nervigen Ungezogenheiten, erleide seine Unarten und überwinde seine Launenhaftigkeit mit der grenzenlosen Liebe, welche der Dir innewohnende Geist Gottes verkörpert. Liebe leben heißt somit auch, sich selbst überwinden. Wenn Du dann mit Dir selbst durch diese Liebe im Reinen bist, dann beginnt sich plötzlich das gesamte Umfeld zu ändern!

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